TSV Oettingen - Goldene Raute mit Ähre
Die Verleihung der „Goldenen Raute mit Ähre“ sowie das zehnjährige Bestehen des neuen Sportheimes waren wahrlich Grund genug für den TSV Oettingen, eine große Feier auszurichten. Ehrengäste aus Sport und Politik kamen, es gab musikalische und sportliche Einlagen, gemeinsamem Essen, sowie zum Abschluss einer Rock-Party mit der Band „Till Monday“.
Das alles auch völlig zu Recht, denn die Auszeichnung ist immerhin das höchste Gütesiegel des Bayerischen Fußball-Verbandes, das dieser im Landkreis Donau-Ries zuvor erst an sieben Vereine verliehen hatte. Zudem ist das 2005 fertig gestellte Oettinger Sportheim seither zusammen mit vielen Sponsoren das wirtschaftliche Rückgrat des großen Vereins und wurde erst vor Kurzem mit der neuen Möblierung endgültig vollendet, sagte Vereinsvorsitzender Josef Mayer in der Begrüßung seiner „unbezahlbaren“ Vereinsmitarbeiter. Ohne diese wären solch große Projekte gar nicht möglich, erklärte Mayer. Nicht weniger als 55 Übungsleiter, davon 29 mit gültiger Lizenz, kümmern sich beim TSV jährlich um rund 3000 Übungseinheiten, Spiele und Wettkämpfe, sagte der Vereinschef. Bei diesem guten Beispiel für gelebten Breitensport treiben derzeit 650 von 1250 Mitgliedern in neun Abteilungen regelmäßig in Oettingen Sport.
Für diese sei es schon vor vielen Jahren Wunsch gewesen, das bereits 1954 erstellte alte Sportheim durch ein neues zu ersetzen. Dabei halfen nicht weniger als 220 Ehrenamtliche, mit insgesamt 15000 Arbeitsstunden mit. Einer, der sich dabei mit Fördervereinsvorsitzendem Erwin Taglieber am meisten einbrachte, war der frühere Fußball-Abteilungsleiter und jetzige Ehrenamtsbeauftragte des TSV, Willy Engelhardt. Dieser ließ nun die Baugeschichte anhand einer Foto-Präsentation noch einmal Revue passieren und betonte den guten Geist, der während des Baus im Verein entstanden sei. So zog auch Bürgermeisterin Petra Wagner einen imaginären Hut vor der Leistung des TSV, die dieser seit langem für die Stadt erbringe. Der Verein habe allen gezeigt, zu was er im Stande sei und die höchste BFV-Auszeichnung redlich verdient. Schön sei auch, was die Verantwortlichen in Jugendarbeit oder Integration investierten. Für den Landkreis gratulierte der stellvertretende Landrat Reinhold Bittner zur Doppelfeier. Die BFV-Zertifizierung sei auch ein wichtiges Zeichen nach außen.
Schließlich überreichte Kreisehrenamtsbeauftragter Josef Wiedemann an VorsitzendenJosef Mayerdas Gütesiegel. Der Verein sollte sich bemühen, es ein weiteres Mal zu erhalten. Mit der Auszeichnung würden vor allem das soziale Engagement in Jugend- und Breitensport, Gesundheit und Prävention, aber auch die Führungsarbeit und das Ehrenamt in einem Verein ausgezeichnet. All diese Vorgaben habe der TSV mit einem hervorragenden Ergebnis gut erfüllt, so Wiedemann.
Der bescheinigte dem Verein zudem einen guten Ruf, unter anderem durch viele für den BFV organisierte Turniere und Meisterschaften. Und abschließend gab es von Kreisvorsitzendem Donau, Helmut Schneider, für die gute Integrationsarbeit des TSV mit Flüchtlingen an den Oettinger AH-Betreuer Christoph Kohnle einen Spielball und 500 Euro aus der Egidius-Braun-Stiftung.
Musikalisch umrahmt wurde die Feier von der Akkordoengruppe um Werner Kunzmann mit Isabella Faußner, Yannik Kindlein und Marc Löfflad.
Den sportlichen Beitrag leistete Monika Kindlein mit ihrer Step-Aerobik-Gruppe.
Bei der Auszeichnung von links: Schiedsrichter-Obmann Wolfgang Beck, Vereinsehrenamtsbeauftragter Willy Engelhardt, Kreisvorsitzender Donau Helmut Schneider, Bezirksrat Peter Schiele, Bürgermeisterin Petra Wagner, Kreisehrenamtsbeauftragter Josef Wiedemann, Vereinsvorsitzender Josef Mayer, zweiter Vorsitzender Dieter Löfflad und stellvertretender Landrat Reinhold Bittner.
Außerdem wurde der TSV Oettingen am selben Abend für sein Engagement bei der Integration der Flüchtlinge geehrt. Hierbei war Christoph Kohnle mit vielen Aktionen sehr engagiert. Er organisierte unter anderem das Integrationsspiel im Sommer der AH-Mannschaft des TSV Oettingen gegen eine internationale Auswahl aus dem Asylbewerberheim.
Kreisvorsitzender Helmut Schneider, Christoph Kohnle und Vorsitzender Josef Mayer